Wettbewerb Kurzschrift/Stenografie

Gibt es Unterscheidungen in diesem Wettbewerb?

In der Disziplin Stenografie gibt es verschiedene Stufen. Zum einen gibt es die gleichbleibenden Ansagen in den Geschwindigkeit von 40, 60 oder 80 Silben pro Minute. Zum anderen gibt es die steigenden Ansagen in den Klassen Grundklasse, Praktikerklasse I und Praktikerklasse II.

Was ist eine Ansage?

Bei den gleichbleibenden Ansagen wird ein fünfminütiger Text diktiert, der in Stenografie mitgeschrieben wird. Nach der Ansage erfolgt die Übertragung in „Langschrift“ – sprich unserer eigentlichen Schreibschrift. Bei den Steigerungsansagen erfolgt ein Diktat von acht Minuten (Grundklasse und Praktikerklasse I) bzw. zehn Minuten (Praktikerklasse II). Nach diesem Diktat und der Mitschrift in Stenografie erfolgt ebenfalls die Übertragung in die Schreibschrift.

Was ist der Unterschied zwischen den Ansagen?

Bei der gleichbleibenden Ansage bleibt die Geschwindigkeit über die gesamte Zeit hinweg gleich. Beispiel: Bei der Ansage in 60 Silben pro Minute werden über die gesamten fünf Minuten 60 Silben pro Minute diktiert. Bei den Steigerungsansagen steigt die Geschwindigkeit je Minute. In der Grundklasse steigt die Geschwindigkeit um zehn Silben je Minute von 60 auf 130 Silben pro Minute. In der Praktikerklasse I um 15 Silben je Minute von 100 auf 205 Silben pro Minute. Und in der Praktikerklasse II um 20 Silben je Minute von 160 auf 340 Silben pro Minute.

Wie bestehe ich?

Um im Wettbewerb zu bestehen, müssen drei Minuten übertragen werden und in der vorgesehenen Fehlerzahl liegen. Für die genaue Bewertung steht die Wettschreibordnung zur Verfügung. Je mehr man übertragt, desto besser. Beispiel in der Praktikerklasse I: Die erste Minute wird in der Geschwindigkeit von 100 Silben pro Minute diktiert, die zweite in 115 und die dritte in 130. Diese drei Minuten müssen übertragen werden, um in der Praktikerklasse I bestanden zu haben.

Aber warum lohnt es sich überhaupt Stenografie zu machen bzw. zunächst zu erlernen?

Das ist ganz einfach: Die meisten Personen in eurem Umfeld können es nicht lesen. Das heißt, auch wenn man einmal seine Notizen verliert, kann es kaum jemand lesen. Aber das ist nicht dereinzige Grund, denn es macht auch einfach Spaß etwas zu können, was nicht jeder kann.

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